Der doppelte Sankt Martin

Der doppelte Sankt Martin

St. Martin in Stereo

Es war eine Premiere, zumindest in der Innenstadt von Bangkok: ein ökumenischer Laternenumzug, zu dem die Evangelische Gemeinde und die Katholische Gemeinde in das katholische Gemeindehaus in der Sukhumvit Soi 20 eingeladen hatten – und mehr als 25 Erwachsene und Kinder waren gekommen.

Mit Bildern und mit Liedern – begleitet von einem thailändischen Bläserensemble – wurde an den christlichen Heiligen Martin erinnert: der vom römischen Soldaten zum Christen wurde, darauf den Kriegsdienst verweigerte und schließlich sogar das Amt eines Bischofs bekleidete. Und der in seinem Handeln und äußeren Auftreten immer die Armen und Machtlosen im Blick behielt. „Eine überraschende Ähnlichkeit zum gegenwärtigen Papst Franziskus …“ wie der evangelische Pastor Holste-Helmer an dieser Stelle ergänzte.

Laterne, Laterne …

Darauf folgte ein kleiner Laternenumzug in der Soi vor dem Gemeindehaus, wiederum stimmungsvoll vom thailändischen Bläserensemble untermalt. Und natürlich noch das Austeilen der von OTTO schmackhaft gebackenen Martinsbrezeln , die von den Kindern und Erwachsenen anschließend gerecht aufgeteilt und mit Genuss verzehrt wurden.

Der doppelte Sankt Martin

Am Vorabend gab es bereits einen ökumenischen Sankt-Martins-Workshop an der Schweizer Schule, durchgeführt von den beiden Pfarrern und einigen Eltern. Da sich überrschenderweise 60 Kinder dazu angemeldet hatten, wurden drei Gruppen beauftragt, Szenen aus der Martinsgeschichte bildlich darzustellen. Ausgestattet mit unterschiedlichen Tüchern und Requisiten konnten die Kinder sehr spielerisch die zuvor gehörte Lebensgeschichte des Heiligen Martin umsetzen.

Rabimmel Rabammel Rabumm

Im Anschluss an den Workshop fand draußen vor der Schule die Martinsfeier mit anschließendem Umzug statt. Dabei wurde mit Liedern und den zuvor gemachten Bildern die Martinsgeschichte nochmals erzählt. Ein großes Erstaunen, als sich die Kinder wieder entdeckten oder von anderen Kindern auf den großen Bildern erkannt wurden.

Beim anschließenden Laternenumzug durch einen kleinen Vorort von Minburi zogen die Eltern, Lehrerinnen und Kinder mit ihren Laternen natürlich die Aufmerksamkeit nicht nur der in den Gesang einstimmenden Straßenhunde auf sich, sondern auch der Thais, die dort leben. Da dieser Umzug aber schon eine lange Tradition hat, wussten die Anwohner natürlich, was auf sie zukommt.

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