Liebe Gemeindemitglieder in Phnom Penh!

Ich hoffe, dass es Ihnen in Phnom Penh gut geht. Wir alle sind ja täglich damit konfrontiert, in diesen Zeiten einen Weg durchs Leben zu finden.

Viele sind nach Europa zurückgekehrt, viele sind geblieben. Was die Zukunft bringt, liegt noch im Unklaren. Manche machen sich zurecht Sorgen, wie es mit Leben, Familie, Schule und Arbeit weitergehen soll. Hoffentlich finden Sie alle einen angemessenen Weg.

Gerne würde ich Ihnen ankündigen, wann ich das nächste Mal nach Kambodscha komme, um mit Ihnen Gottesdienst zu feiern. Aber leider habe ich kein Datum, das ich Ihnen verlässlich mitteilen kann. Im Gegenteil.

Die CAAT (Civil Aviation Authority of Thailand) hat ihre >Einreisebedingungen für Thailand noch einmal präzisiert. Aus inoffizieller Quelle weiß ich, dass diese Regelungen deutlich verlängert werden. Ein Besuch noch in diesem Jahr ist daher eher aussichtslos.  

Ungeachtet der Schwierigkeiten, in Kambodscha einzureisen, wäre es de facto nicht möglich, wieder nach Thailand einzureisen. Allein das Genehmigungsverfahren und die medizinischen Tests bedürfen mehrerer Tage, was ich bei einem Kurzbesuch in Phnom Penh gar nicht leisten könnte. Und wenn überhaupt – nach der Einreise müsste ich auf eigene Kosten für zwei Wochen in staatliche Quarantäne.

Leider müssen wir uns diesen Realitäten stellen. Das heißt: Ein Besuch in mittelfristiger Zeit wird wohl leider nicht möglich sein. Das tut Ihnen sicher genau so leid wie mir. Trotzdem gibt es im Moment keine Möglichkeit, Sie zu besuchen. Aber auf elektronischen Wege stehe ich Ihnen natürlich wie immer gerne zur Verfügung.

Wir alle hoffen, dass sich die Situation insofern ändert, dass wieder ein normaler Reiseverkehr zwischen den Ländern stattfinden kann. Sobald dies möglich sein wird, werde ich Sie natürlich umgehend besuchen.

Bis dahin sende ich Ihnen weiterhin die Gottesdienstvorlagen für die Fest- und Sonntage. Darüber hinaus hoffe ich, dass Sie alle gesund und wohl behütet bleiben.

In diesem Sinne grüße ich Sie alle aus Bangkok und wünsche Ihnen Gottes Segen

Herzlich
Jörg Dunsbach, Pfr.