Der Heilige Petrus hat von Christus bildlich die Schlüssel überreicht bekommen zum Himmelreich. Und er macht ja reichlich Gebrauch davon.
Letztlich an Pfingsten hält ihn dann doch nichts mehr zurück. Mit Begeisterung lässt er sich hinreißen zu einer flammenden Rede und setzt die frühe KIrche, die damals noch niemand so nannte, in eine Reihe mit dem Volk Gottes, das Gott befreit und in das gelobte Land geführt hat.
Er führt weiter aus, dass genau dieser Jesus, der von den Toten auferstanden ist, Gottes Sohn ist, seine Kirche weiter führt und den neuen Bund schließt.
Scheinbar hatte Petrus den passenden Schlüssel, oder vielmehr einen ganzen Schlüsselbund, um die Herzen so vieler Menschen zu erreichen. Zumindest erlebten alle, wo auch immer sie herkamen, wie seine Worte zu Herzen gingen. Seine Worte öffneten einen Zugang zu den vielen, die all das (noch) nicht verstanden haben, was sich da in Jerusalem ereignet hatte.
Aber der Geist ist nicht exklusiv – er ist vielfältig, einfallsreich, bunt, lässt sich nicht festnageln und schon garnicht vereinnahmen. Die anderen Apostel hatten die gleiche Gabe.
Zwar sind ihre Reden nicht überliefert, aber auch sie fanden die richtigen Worte zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Ort, wie auch später bei ihren vielfältigen Missionsreisen.
Man spricht oft in der Theologie davon, dass das Pfingstfest die Geburtsstunde der Kirche war. Und ich mag dieses Bild. Es hält in mir die unerschütterliche Hoffnung wach, dass Kirche doch vielfältig, einfallsreich, bunt, flexibel, offen, erneuerbar, inklusiv und lebendig sein kann.
Und ich bin dankbar, die vielen Begabungen bei Menschen zu entdecken, weil der Geist überall weht. Schon der Blick in die Gottesdienstgemeinde lässt mich voller Freude feststellen, wie viele unterschiedlich geistbegabte Menschen hier sind. Was für ein Schatz, von dem ich ein Teil sein darf.
So wünsche ich Ihnen das Feuer des Geistes und viele Überraschungen bei der dankbaren und spannenden Entdeckungsreise, mit welchen Gaben Sie alle gesegnet sind.
Gesegnete Pfingsten 2020!

ökum. Video-Andacht
Zum Pfingstfest laden mein evangelischer Kollege, Pfarrer Carsten Körben und ich Sie heute ganz herzlich ein, unserer ökumenische Pfingstandacht mitzubeten. Passenderweise haben wir sie in unserer Kapelle, die ja den Namen des Heiligen Geistes trägt, aufgenommen. Seien Sie herzlich willkommen.
Oder wählen Sie den Zugang über diesen >Video-Link aus.
Beten zuhause
Wenn Sie Pfingsten alleine, gemeinsam, mit Kindern oder in der Familie gestalten wollen, dann biete ich Ihnen hier einige Modelle an, aus denen Sie gerne auswählen können:
>Hausgottesdienst für Alleinstehende zu Pfingsten
>Hausgottesdienst in Gemeinschaft zu Pfingsten
>Hausandacht „Sieben Gaben des Hl. Geistes“ zu Pfingsten 2020
>Pfingstgebet zum Heiligen Geist
Marienmonat Mai
Und für Kinder mit Familien
>Ausmalbild zu Pfingsten für Kinder
Live Stream
Bis Pfingsten übernimmt das Bistum Trier jeden Sonntag ein anderes Livestream-Angebot aus verschiedenen Pfarreien im Bistum Trier.
Der Sonntagsgottesdienst am 31. Mai 2020 kommt aus der Pfarrkirche Dreifaltigkeit / St. Marien aus dem saarländischen Lebach. Beginn um 15.00 Uhr Bkk-Zeit.
>Live-Gottesdienst aus Hl. Dreifaltigkeit und St. Marien, Lebach

Der Gottesdienst kann über die Homepage des Bistums Trier unter Medial-mitbeten abgerufen werden, oder über die facebook-Seite des Bistums: facebook Bistum Trier.