Zwischenstand

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Es bewegt sich etwas

Vor geraumer Zeit habe ich Sie über die geplanten Budget-Kürzungen, bzw. Schließungen von Auslandsgemeinden durch die Deutsche Bischofskonferenz in Kenntnis gesetzt.

Daraufhin haben unzählig viele Menschen aus unserer Gemeinde, aus den Nachbarländern und auch aus Europa, ja über den ganzen Globus verteilt, unmittelbar, differenziert und sachlich ihre Bedenken, Befürchtungen und auch persönlichen Enttäuschungen mit Briefen, Telefonaten und Emails zum Ausdruck gebracht.

Für Ihr aller Engagement in dieser Sache, Ihre vielen Schreiben und Kontaktaufnahmen, Ihren persönlichen Einsatz zum Erhalt des Standortes Bangkok und der angeschlossenen Gemeinden in Kambodscha und Myanmar danke ich Ihnen von ganzem Herzen. Ehrlich – ich war persönlich sehr davon berührt, wie intensiv Sie alle reagiert haben – macht es doch auch auf diese Weise deutlich, wie unverzichtbar Ihnen deutschsprachige Kirche und eine Heimatgemeinde im Ausland ist. Danke auch dafür, dass Sie mir Ihre Stellungnahmen mitgeteilt haben, was mich besonders gefreut hat.

Wir – die Seelsorgerinnen und Seelsorger Indiens, Australiens und Asiens – haben bisher leider noch keine qualifizierte offizielle Stellungnahme erhalten. Einzig ein Bischof hat mitgeteilt, dass es einen „groß angelegten Prozess unter grundlegender Voraussetzung einer Aufgabenkritik über das künftige Budget der vom Verband der Diözesen Deutschlands wahrgenommenen gemeinsamen Aufgaben der deutschen Bischöfe“ gibt. Unsere ausgestreckte Hand und unser Angebot zu einem Gesprächsprozess, insonderheit auch nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten der Auslandsseelsorge gemeinsam mit der Bischofskonferenz zu suchen, bleibt nach wie vor bestehen. Im Rahmen dieses groß angelegten Beratungsprozesses sollte man also auch mit denen reden, die sich damit auskennen.

Wie auch immer – Ihr großartiger Einsatz für unsere Gemeinden hat mit Sicherheit dazu geführt, die Bedeutung von Auslandsseelsorge wesentlich transparenter zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass die Entscheidungsträger – bei allen schmerzlichen Sparzwängen – der Seelsorge für die im Ausland lebenden Menschen, nicht zuletzt in Thailand und den Nachbarländern, auch künftig ein angemessenes Gewicht beimessen werden.

Zwischenstand

So danke ich Ihnen nochmals von ganzem Herzen und wünsche noch eine schöne vierte Adventswoche

Herzlich
Jörg Dunsbach, Pfr.

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