Welttag der Migranten und Flüchtlinge

Welttag der Migranten und Flüchtlinge

Liebe Leserinnen und Leser des Newsletters,

am kommenden Sonntag begeht die Kirche wie an jedem letzten Sonntag im September den Welttag der Migranten und Flüchtlinge.

Eingeführt wurde dieser Gedenktag von Papst Benedikt XV. im Jahre 1914 unter dem Eindruck der Schrecken des gerade begonnenen I. Weltkriegs und der damit verbundenen Flüchtlingsströme.

Wenn wir heute, über hundert Jahre später, diesen Gedenktag begehen, dann ist es zum einen die Erinnerung an die Schicksale von Millionen von Flüchtlingen der vergangenen Jahrzehnte und Jahrhunderte weltweit.

Denn wie sehr gerade der Verlust der Heimat Menschen im Innersten zutiefst verletzt und ihr ganzes weiteres Leben prägt, wird in der Charta der deutschen Heimatvertriebenen von 1950 deutlich. Dort heißt es: „Wir haben unsere Heimat verloren. Heimatlose sind Fremdlinge auf dieser Erde. Gott hat die Menschen in ihre Heimat hineingestellt. Den Menschen mit Zwang von seiner Heimat trennen, bedeutet, ihn im Geiste töten.“

Gleichzeitig ist der Weltttag der Migranten und Flüchtlinge aber auch eine Mahnung und ein Aufruf, das Leid und die Not all der Menschen, die heute weltweit auf der Flucht sind, nicht zu vergessen und Wege zu finden, Flucht und Vertreibung sowie deren Ursachen weltweit zu bekämpfen.

Dazu formuliert Papst Franziskus am Ende seiner Botschaft zum diesjährigen Welttag der Migranten und Flüchtlinge folgendes Gebet:

Gott, allmächtiger Vater,
gib uns die Gnade, uns tatkräftig einzusetzen
für Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden,
damit allen deinen Kindern
die Freiheit gewährleistet ist,
sich für die Migration oder das Bleiben zu entscheiden.

Gib uns den Mut,
alle Gräuel in unserer Welt klar zu benennen,
und gegen jede Ungerechtigkeit zu kämpfen,
welche die Schönheit deiner Geschöpfe und
die Harmonie unseres gemeinsamen Hauses verunstaltet.

Stärke uns mit der Kraft deines Geistes,
damit wir gegenüber jedem Migranten,
dem du uns begegnen lässt,
deine Zärtlichkeit an den Tag legen,
und in den Herzen und in jedem Umfeld
die Kultur der Begegnung und der Fürsorge verbreiten.

Mit diesen Gedanken zum kommenden Welttag der Migranten und Flüchtlinge grüße ich Sie/Euch zum kommenden Wochenende und lade, auch im Namen von Beate Czabaun, die den Gottesdienst feiern wird, zum Gottesdienst am kommenden Sonntag um 12:00 Uhr in der Salesian Sisters Foundation in Bangkok ein.

Ihr/Euer Pater Andreas

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